Überflüssige Anmerkungen

Auf den Internetseiten anderer Menschen und Unternehmen steht in aller Regel eine Menge überflüssiger Kram, der keinen interessiert, außer die Mutter des Domaininhabers. Da möchte ich nicht zurückstehen. Aber bei mir wird man immerhin vorher gewarnt. Ich mache Sie darauf aufmerksam, dass Sie sich völlig freiwillig unter diesen Menüpunkt begeben haben.

Update Januar 2017:

Armes kleines gut.

Sehr her, wie es zittert und einsam ist!

Seht her, wie es weint, weil es seine einstige, wundervolle Bedeutung verloren hat!

„Ich hab es doch nur gut gemeint,“ schluchzt es naseschniefend, „vielleicht zu gut…!“
Ich möchte es auf meinen Armen wiegen und trösten.
„Heute braucht mich keiner mehr, cool, supi und geil haben mich um Arbeit und Brot gebracht, und ich… ich … “ — ein ganzer Tränenschwall bricht jetzt hervor, „… bin zu nichts mehr gut! Schlimmer noch, denn heutzutage ist gut ohnehin eher schlecht, weil es nur gut und nicht besser ist …“

Es zerreisst einem das Herz. Ich kann nicht anders, ich muss das unglückliche kleine gut vorsichtig auf das Papier vor mir setzen und es ein wenig unter dem u kraulen. Von dem fürchterlichen Begriff „Gutmenschen“ hat es wohl Gottseidank noch nichts mitbekommen. Sonst wäre es bestimmt längst ausgewandert. Ins Kleine Einmaleins, oder so.

„Sei nicht traurig“, flüstere ich dem verzweifelten Wörtchen voller Güte zu, „das Besser und das Beste – es gäbe sie ohne dich überhaupt nicht. Du wirst sehen: Alles wird wieder gut.“